Sind Sie hilfsbereit und fürsorglich? Haben Sie einen ausgesprochenen Gerechtigkeitssinn? Sind Sie daneben noch ein «Stehaufmännchen» und schauspielerisch begabt? Gut möglich dann, dass bei Ihnen ein ADHS, also ein Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom, diagnostiziert wurde; eine «Krankheit», bei der in unserer Gesellschaft fast nur die Schattenseiten unsere hypersensible Aufmerksamkeit gewinnen.
Kein Wunder, passen doch Kinder mit ADHS ganz schlecht in eine Welt, in der allerorten Angebote zur Zerstreuung lauern, andererseits aber Anpassung und Konformität wichtige Erfolgsfaktoren sind.
Was für Kinder mit ADHS gilt, zählt ebenso für Erwachsene, zumal sich ADHS nur selten auswächst. Das und noch viel mehr erzählte Karin Raschle von der ADHS-Fach- und Beratungsstelle elpos in ihrem Referat am 14. Januar vor den rund 20 Interessierten vom SVW. Die Fachfrau hat uns freundlicherweise ihre PowerPoint-Präsentation zur Verfügung gestellt.
Dafür und für das spannende Referat herzlichen Dank!
Ein Museum ist aber meist auch ein Ort der Wissenschaft, ein Ort der Bildung. Im Museum werden Gesteine gesammelt oder Schmetterlinge; diese werden bestimmt, katalogisiert, archiviert und so der Nachwelt erhalten.
Das Museum, irgendwo zwischen Raritätenkabinett, Archiv und Bildungsinstitution. Doch wie gehen moderne Museen mit diesen unterschiedlichen Aufgaben und Erwartungen um? Inwiefern haben sie einen Bildungsauftrag, wer gibt ihnen diesen Auftrag und wie kommen sie diesem nach? All diese Fragen beantwortete Toni Bürgin. Er ist nicht nur seit 22 Jahren Direktor des St. Galler Naturmuseums, er durfte dieses auch in einem modernen Neubau am Stadtrand ganz neu gestalten und vor einigen Monaten eröffnen.
Der Q-Treff im Naturmuseum St. Gallen (Rorschacherstrasse 263) fand am Dienstag, 6. November, statt. Nach dem Vortrag und der Fragerunde mit Museumsdirektor Toni Bürgin waren alle zum Apéro eingeladen.
Fachvortrag ADHS-Stolperstein auf dem Weg ins Erwachsenenalter?